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Flexibilität in der betriebliche Kinderbetreuung – neue Aspekte durch Homeoffice

Die ersten Lebensjahre eines Menschen sind besonders prägend – darum ist ein hochwertiges Bildungs- und Betreuungsangebot für unsere Kleinsten eine wichtige Investition in unsere Zukunft. Österreich hat in diesem Bereich international allerdings noch einiges an Aufholbedarf. Um unser Land an die Weltspitze zu führen, braucht es daher vereinte Kraftanstrengungen. Mit betrieblichen Betreuungsangeboten können Unternehmen eine wichtige Rolle in diesem Zusammenhang spielen!

Auf Einladung von JI-Wien und Niederösterreich/Burgenland unterzogen im Gespräch mit Anna Schörghofer (Vorstandsmitglied, JI-Wien) drei Expertinnen die Situation der betrieblichen Kinderbetreuung in Niederösterreich und Wien einem gründlichen Faktencheck. Sonja Haas-Hintersteininger (Umdasch Group), Alexandra Eichberger (Magenta Telekom) und GF Alice Pitzinger-Ryba (Verein Family Business) erklärten unter anderem, welche Formen der betrieblichen Kinderbildung und -betreuung es gibt, was Unternehmen bei der Einführung von Betreuungsangeboten beachten müssen, wie sich Betreuungsangebote auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf auswirken und wie man die Rahmenbedingungen für betriebliche Kinderbetreuung verbessern kann. 

Allen voran steht die Frage eines Betriebskindergartens. Alle DiskutantInnen waren sich einig, dass der Einrichtung einer betrieblichen Kinderbetreuung eine genaue Bedarfsanalyse vorangehen muss. Oft sind auch Piloteinstiege in die Kinderbetreuung hilfreich, wie zum Beispiel das Angebot einer Ferienbetreuung, um zu sehen, wie ein derartiges Angebot auch von den MitarbeiterInnen angenommen wird. Einigkeit herrschte auch darüber, dass Homeoffice und Kinderbetreuung ohne Hilfe nur sehr schwer vereinbar sind. Es wird sich in Zukunft auch die Frage stellen, inwieweit betriebliche Kinderbetreuung vor Ort angesichts vermehrter Homeoffice Arbeitsplätze ausbaubar ist.